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Statische Beiträge

Eines Tages im Jahre 1970 reift beim DSC-Präsidium die Idee, eine eigene Clubzeitschrift herauszugeben. Pressewart Ernst Porck wird vom 1. Vor-sitzenden Robert Heitkamp damit beauftragt und geht das Werk zügig an. Von den einzelnen Sportabteilungen werden Beiträge erbeten, um über die vielfältigen Aktivitäten berichten zu können. Selbstverständlich reicht auch die Abteilung Schießsport einen Artikel ein.
Die ersten Berichte der einzelnen Sportabteilungen liegen am 15.07.70 der 7. Beiratssitzung zur Kenntnisnahme vor. Sie sagen allgemein zu und sind zur Veröffentlichung freigegeben. In der 8. DSC-Beiratssitzung am 08.09.70 werden die Abteilungsleiter gebeten, die bereits vorliegenden Artikel zu überarbeiten. Der Vorschlag des Pressereferenten zur Gestaltung der Titelseite findet Anklang bei den Beiratsmitgliedern. Es kommt zur Bildung eines Redaktionsstabes, denen die Herren Ernst Porck, Jürgen Kuhlmann und Günther W.H. Detlof angehören.
Die erste "Staffette" erscheint dann auch tatsächlich am 05.10.70 in einem Umfang von 64 Seiten mit mehreren Schwarz-Weiß-Abbildungen. Obwohl ihr ein Verkaufspreis von 1,00 DM zugedacht ist (der auch bis zur letzten Ausgabe Nr. 21 im Jahre 1998 beibehalten wird!), wird sie kostenlos an die Mitglieder ausgeliefert. Der Umschlag ist in den Farben des Clubs schwarz und gelb gehalten. Ein großformatiges Bild mit einer Kampfszene im Volleyballspiel (später auch mal Fotomontagen, u.a. mit einem Bild unseres Schützen Matthias Stich) ziert die Frontseite, während sich der Titel seitlich - von oben nach unten laufend, Buchstabe unter Buchstabe - befindet. Die Rückseite des Heftes ziert eine Luftbildaufnahme von der gerade neu in Betrieb genommenen Sporthalle in Eickel, in der sich auch der Keller mit den Kegelbahnen und Schießanlagen befindet.
Der Schreibfehler im Wort „Stafette“ (Im Titel der DSC-Zeitschrift gibt es zwei „f“!) soll als besonderes Merkmal in Zukunft beibehalten werden, da die italienische Schreibweise zwar nur ein „f“ vorschreibt, aber die Ableitung vom deutschen Wort „Staffel“ zu vertreten ist.
Damit besitzt der DSC erstmals eine Vereinszeitschrift in seinem noch relativ jungen Leben, in der sich neben den übrigen Abteilungen auch die Abteilung Schießsport darstellen kann. Der Werbeeffekt ist gegeben, zumal jede Abteilung Auskunft über ihre Trainingszeiten und -orte gibt. Das kurbelt u.a. auch die Werbung für den Schießsportbetrieb an.
Der Schießsport-Abteilung ist es möglich, bereits in ihrer ersten Veröffent-lichung im Heft 1/70 zu vermelden, dass sie zu den leistungsstärksten Abteilungen des DSC zählt, insbesondere in der Disziplin Luftgewehr. Dies steigert sich von Ausgabe zu Ausgabe. Die Disziplinen Luftpistole und Kleinkalibergewehr, aber auch Sportpistole, gesellen sich dazu. Der Abteilungsaufbau vollzieht sich immerhin im Schatten von neun weiteren, konkurrierenden Schießsport-Vereinen in Wanne-Eickel.
Leider wird mit der Ausgabe Nr. 21/90 die Herausgabe der „Staffette“ eingestellt. Damit endet die offizielle Berichterstattung in dieser Form. Selbstverständlich wird die Presse von unseren Highlights weiterhin unterrichtet, wie schon zuvor.
Der DSC-Präsident kontrolliert Monat für Monat und Jahr für Jahr, wie viele Artikel und Fotos von jeder Sportabteilung in der WAZ oder den „Ruhr Nachrichten“ gebracht worden sind. Ist eine Abteilung mal nicht vertreten, taucht die bohrende Frage auf „Warum nichts?“. Wir haben da nie Erklärungsnöte.

 

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 Die Ausgabe Nr. 19/1988 mit Matthias Stich im Bild.
Da die größte deutsche private Bauunternehmung Heitkamp im damaligen Kreis Fritzlar-Homberg in Nodhessen über ein großes Jagdgebiet verfügt, liegt es nahe, zu den Homberger Schützen gelegentlich Kontakt aufzunehmen. Die Kontaktherstellung geschieht über den Abt.-Geschäftsführer Günther W.H. Detlof, der bis Mitte 1960 in Homberg/Bez. Kassel als Journalist gearbeitet hat und dort einen guten Überblick über die Schützenszene besitzt.
So ergibt es sich, dass vom 11. bis 13. Mai 1973 Mitglieder des „Homberger Schützenverein von 1862 e.V.“ zu Gast bei uns im Ruhrgebiet sind. Natürlich wird nicht nur gefeiert, auch Wettbewerbe mit Luft- und Sportpistole sind angesetzt. Gewonnen haben die Homberger Schützen den freundschaftlichen Wettkampf, denn – zugegeben – wir waren leistungsmäßig noch nicht ganz so weit. Der Gegner besitzt größere Erfahrungen.
Umgekehrt besuchen wir auch den Homberger Schützenverein im schönen Knüllgebiet. Erinnert sei nur beispielhaft an die Teilnahme an der Einweihung des neuen Homberger Schützenhausen Pfingsten 1976 in der Efze-Stadt.
Ein weiterer Kontakt ergibt sich zu den Schützen des Knüll-Ortes Rodemann, im Kreis Fritzlar-Homberg gelegen. Immer gerne nehmen sie unsere Schützinnen und Schützen bei sich im Ort auf. Es wird im Vergleichswettkampf geschossen, und beschwingt gefeiert. Der Abschied fällt immer sehr schwer.
1973 sind es die DSC-Schützinnen und -Schützen, die wieder auf Fahrt gehen. Ziel ist vom 19. bis 20. Mai der niederländische Schützenverein „Schietvereniging te’s-Graveland KGO“, zu dem ein holländischer Mitarbeiter der Heitkampchen Personalabteilung den Kontakt hergestellt hat. Wir werden sehr herzlich auf dem Schießstand bei Bovenkarspel (nahe Hilversum) aufgenommen, was letztlich dazu führt, dass es über mehrere Jahre Besuche herüber und hinüber gibt, stets mit wechselndem sportlichen Erfolg. Schuld daran ist die jeweilige waffentechnische Gesetzgebung, die keinem von uns die Mitnahme eigener Sportwaffen in das jeweilige andere Land erlaubt. Mit eigener oder fremder Waffe im Wettkampf zu schießen, ist schon ein großer Unterschied. Übrigens: Der Rückkampf findet bereits am 25. August 1973 in Wanne-Eickel statt. Diesmal sind wir die großen Gewinner.
Erinnert sei auch an die Begegnung am 20. und 21. September 1975 mit den Holländern in Wanne-Eickel, als uns diese mit Gerard Slyter und Henk Ostendorf an der Spitze im Ruhrgebiet besuchen. Auf Einladung vom Abt.-Vorsitzenden Helmut Scholz findet in seinem Hause in der Röhlinghauser Str. 5 nach zunächst sportlicher Betätigung auf dem Schießstand in der Sporthalle ein geselliges Beisammensein mit unseren Frauen statt, das im Garten beginnt und im tiefen Bierkeller endet. Und bei einem Besuch der Niederländer bei uns im Oktober 1977 (leider unsere letzte Begegnung) nehmen sie sogar am großen DSC-Ball im Herner Kulturzentrum teil.
Leider ist die Verbindung eines Tages eingeschlafen, da für alle die hohen Kosten nicht mehr abzufangen sind. Noch heute erinnern einige Pokale in den Vitrinen der Sporthalle an diese sehr angenehme Verbindung. Problematisch ist immer die Mitnahme der Sportwaffen, die nicht vom niederländischen Gesetz-geber aus eingeführt werden dürfen. Umgekehrt haben die Niederländer ihre Probleme, da sie keine Sportwaffen ausführen dürfen. Das gibt dann immer automatisch für jeweils den Gast die schlechteren Ergebnisse, da jeder mit ihm unbekannten Waffen schießen muss.
Am Abend des 12. Februar 1976 ist es, als uns ein ganz besonderer Gast in der Sporthalle aufsucht: Roberto Huber aus Santiago de Chile. Er hat 1964 sein Land bei den Olympischen Spielen in Tokio/Japan vertreten und dort in der Disziplin Kleinkalibergewehr 60 Schuss liegend (English Match) „nur“ den 38. Platz mit 597 (von 600 möglichen) Ringen belegt. Ihm begegnet der Chronist anläßlich einer Europa-Tournee des deutschsprachigen „Singkreises Chile“, eines chilenisch-deutschen Chores, der in der Bundesrepublik an unterschiedlichen Standorten gastiert.
Spontan erfolgt durch den Autoren die abendliche Einladung, der Roberto Huber gerne Folge leistet. In Chile hält er mit 597 Ringen im KK-Schießen den – zu der Zeit noch ungebrochenen – Landesrekord. Und da er auch an zwei panamerikanischen Spielen in den USA und Kanada teilgenommen hat, kann er uns viel aus seinem Schützenleben berichten.
Der Chronist hält in seiner Eigenschaft als Abt.-Geschäftsführer später den schriftlichen Kontakt zu Roberto Huber aufrecht und organisiert einen Fernwettkampf gegen eine Stadtauswahl von Santiago de Chile. Mit der obligatorischen Genehmigung durch den Deutschen Schützenbund, die für Wettkämpfe gegen andere Nationen vorgeschrieben ist, findet dann im April 1977 dieses Kräftemessen statt.
Nach einjähriger Vorbereitungszeit werden endlich die beglaubigten Protokolle per Luftpost ausgetauscht. In der Disziplin Kleinkalibergewehr hängen uns die Chilenen klar mit 3.483 Ringen um ganze 80 Ringe in der Mannschaftswertung ab. Erfreut sind wir dagegen über das Luftgewehr-Mannschaftsergebnis. Hier liegen wir mit 2.198 Ringen um 35 Ringe vor den Schützen des Anden-Staates.
Alles in allem eine interessante Erfahrung im jungen Leben der DSC-Schießsport-Abteilung. Und damit alles noch glaubhafter wird, werden auch Fotos der Mannschaften ausgetauscht, um alles optisch zu belegen.

 

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Die zehnköpfige Stadtauswahl-Mannschaft von Santiago de Chile, die gegen die erweiterte DSC-Mannschaft im Fernwettkampf in den Disziplinen Luftgewehr und Kleinkalibergewehr (60-Schuss liegend) angetreten ist, übermittelte uns neben den Schießprotokollen auch dieses Foto. Rechts im Bild steht Roberto Huber, Olympia-Teilnehmer von Tokio 1964, der lange Zeit den chilenischen Landesrekord im KK-Programm (international) gehalten hat.

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Der monatliche Vereinsbeitrag beträgt zur Zeit

für Mitglieder bis 18 Jahren:  €   5,00 
für Mitglieder über 18 Jahre:  €   7,00 
Familienbeitrag:  € 14,00

Familien im Sinne dieser Regelung sind Ehen und eheähnliche Lebensgemeinschaften sowie deren Kinder, sofern sie das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Mitglieder über 18 Jahre, dich sich in der Ausbildung befinden oder Grundwehrdienst bzw. Zivildienst leisten, kann auf Antrag der Jugendbeitrag von € 5,00 gewährt werden, wenn eine entsprechende Bescheinigung eingereicht wird.

Bei sozialen Härtefällen kann auf Antrag der Beitrag ausgesetzt werden!

 

Das Erste Mal…

 

... durften wir Sportschützinnen am Damenpokal am 06.09.2008 auf unserem Schiessstand teilnehmen.

Wobei wir sagen müssen, hätten wir das alles vorher gewusst, hätten wir dann doch mal unsere Gewehr-Männer als persönliche Trainer angestellt.

So ungewiss das Neue war, es hat uns ungemein Spaß gemacht.


  

Wir wurden ja schon ab Mai darauf angesprochen, aber leider kam das nicht richtig an. Also hat unsere noch amtierende Kreiskönigin die Einladung mit folgenden Worden ausgesprochen: „Ich habe Euch als Pistolenmannschaft gemeldet.“

  

Hm, was nun. Da hat unser Jugendtrainer dann die Vereinseigenen Damen aufgemischt und tatsächlich Zusagen erhalten.

 

Mit den Infos: Für´s leibliche Wohl ist gesorgt, bringt doch vielleicht eine Kleinigkeit mit. Und vor allem viel gute Laune erwünscht, warteten wir auf das Pokalschiessen.

 

Am 06.09.2008 trafen wir dann gegen 15.00 Uhr in der Halle ein. Alles war beschäftigt, die Begrüßung herzlich (auch wenn man nicht alle kennt). Die DSC Damen verzogen sich erst einmal auf den kleinen LG-Stand und rätselten, was denn da nun alles kommt. Die Pistolen hatten wir selbstverständlich dabei.

 

Später kam der Aufruf „Los geht´s. Es darf geschossen werden.“

Manometer – Gewehr????

 

Aber eine kurze und fachliche Einführung in die Welt moderner Luftgewehre – ein paar hilfreiche Hilfestellungen und los ging es.

 

Insgesamt 125 Ringe von 150, dass fanden wir Sportschützinnen nicht übel. Aber blümerant wurde uns doch nach der Erklärung: „Ich hab schlecht geschossen – nur 47 Ringe!!!!).

 

Bei Kaffee, selbstgebackenen Kuchen, Brötchen und Plätzchen, haben wir uns alle prima unterhalten, viel gelacht und fühlten uns dazu gehörig. Auch Preisknobeln war angesagt – toll.

 

Bei der Siegerehrung hat es niemanden gestört, dass wir DSC-Damen den 6. Platz belegt haben (einer muss der letzte sein). Vielmehr fanden die Gewehr-Frauen es toll, das auch mal die „Pistolen Ladies“ mitgemacht haben.

 

Es war ein schöner Nachmittag und die „Pistoleros“ sind sich einig – wir machen noch einmal mit.

 

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