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Im September 1972 meldet die Abteilung bereits einen Mitgliederstamm, der über 100 Schützinnen und Schützen umfasst. Das ist übrigens eine Zahl, bei der sich die Mitgliederzahl über alle Jahre hinweg in etwa einpendelt, mal mehr und mal weniger. Mehr Schießsportwillige sind hinsichtlich Trainingsmöglichkeiten und Beaufsichtigung auf Dauer ohnehin nicht zu verkraften, wird alles sinnvoll betrieben.
Von Zeit zu Zeit muss sogar eine Mitglieder-Aufnahmesperre ausgesprochen werden. Das sieht man seitens des DSC-Präsidiums nicht gerne, lässt sich aber leider nicht ganz vermeiden.
Interessant ist, dass wir alle möglichen und sehr unterschiedlichen Nationalitäten unter unseren Mitgliedern finden. Unter den ausländischen Mitgliedern sind es hauptsächlich Türken, die sich uns angeschlossen haben, aber auch - zeitweilig - Griechen, Italiener, Jugoslawen, Koreaner, Marokkaner, Niederländer und Tunesier.
Die Zusammenarbeit sowohl bei den Jugendlichen als auch den Erwachsenen bereitet keinerlei Schwierigkeiten und macht wirklich Spaß. Und alle fühlen sich in unserer Gemeinschaft wohl. So kann man auch darauf verweisen, dass zwei türkische Sportkameraden, nämlich Halil Gider und Mustafa-Yasar Cakir, der eine als stellvertretender Vorsitzender bzw. der andere als stellvertretender Schießwart (Pistole), sich seit Jahren hier bei uns bewährt haben.
Da die DSC-Schützinnen und -Schützen dank ihrer guten schießsportlichen Leistungen bekannt werden, bleibt es nicht, aus, dass wir in den einzelnen Wettkampfklassen langsam aber stetig nach oben klettern. Der Aufstieg innerhalb der Kreisklasse und zur Bezirksklasse ist vorprogrammiert. Im Laufe der Zeit steigen wir bis einschließlich Bundesliga auf und mischen eines Tages sogar überall in allen Klassen mit. Das ist ein Novum in der Sportgeschichte des DSC Wanne-Eickel e.V., denn eine derart breite Fächerung über alle Klassen bzw. Ligen hinweg kann keine andere der vielen DSC-Abteilungen nachweisen. Das fällt immer dann besonders auf, wenn in einer Jahreshauptversammlung des Hauptvereins entsprechende Grafiken an die Leinwand projiziert werden, die alle zu sehen bekommen.
Da der Umgang mit Sportwaffen immerhin nicht ganz ungefährlich ist, bedarf es ausgebildeter und von der Kreispolizeibehörde zugelassener Aufsichtspersonen, für die wir Sorge tragen müssen. Die Abteilung ist in der Lage, stets ausreichend Aufsichten stellen zu können. Dank eines „guten Drahtes“ zum Polizeipräsidium Bochum, dem wir unterstehen, klappt alles hervorragend.
Der Chronist, Träger hoher Auszeichnungen des Deutschen und Westfälischen Schützenbundes, ist in der Zeit von 1970 bis 1972 stellvertretender und von 1972 bis 1978 1. Kreisvorsitzender des Schützenkreises Wanne-Eickel und – teilweise parallel – von 1974 bis 1994 der 1. Bezirksvorsitzende des WSB-Bezirkes „Industriegebiet“, dem die Schützenkreise Bochum-Hattingen-Wattenscheid, Witten-Enneppe-Ruhrkreis, Herne, Gelsenkirchen-Gladbeck-Bottrop-Westerholt, Wanne-Eickel und Recklinghausen mit rund 15.000 Sportschützinnen und -schützen unterstehen. In diesen Eigenschaften hat er so manche Befürwortung für den Erwerb von Sportwaffen auszustellen. Aber auch begründete Ablehnungen kommen vor.

 

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 Hier eine Aufnahme aus dem Jahre 1973. Auf dem neuen KK-Schießstand in der Wanner Sporthalle demonstrieren (v.l.n.r.) Jörg R.U. Detlof, Abt. Sportwart Dietmar Awiszio und Otto Möller (+) die drei Anschlagsarten liegend, kniend und stehend.

 

Um auch den gesellschaftlichen Bedürfnissen Rechnung zu tragen, veranstaltet die Abteilung am 19. Oktober 1974 einen eigenen Schützenball im Parkhaus Eickel, wenn auch mit leider nicht ganz so starkem Zuspruch, so dass wir davon für die Zukunft wieder absehen. Dafür entstehen andere Aktivitäten, nämlich verschiedentlich jährliche Ausflüge in die nähere Umgebung, wobei u.a. immer beliebte schießsportliche Wettbewerbe mit auf dem Plan stehen, wie etwa ein Vogel- oder Pokalschießen.
Dank unserer schießsportlichen Erfolge nehmen wir auch an den Kreissiegerehrungen teil, wie nachfolgende Aufnahme vom Abend des 25. September 1976 zeigt, die im Foyer des Städtischen Saalbaues in Wanne-Eickel aufge-nommen ist. Hier finden sich einige DSC-Schützinnen und -Schützen wieder. Ganz links im Bild der Autor, der zu jener Zeit noch 1. Kreisvorsitzender von Wanne-Eickel ist, aber auch parallel dazu schon den Bezirk „Industriegebiet“ führt.

 

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Und nicht zu vergessen sind auch unsere Ostereier- und Weihnachts-Preisschießen, Grünkohlessen und andere interne Veranstaltungen zwecks Förderung des geselligen Beisammenseins außerhalb der Trainingszeiten in all den Jahren. Alle diese Veranstaltungen finden regen Zuspruch und erweisen sich als sehr beliebt, wie die Teilnehmerzahlen stets beweisen.

 

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Beim Bezirksdelegiertentag 1983 überreicht der 1. Bezirksvorsitzende Günther W.H. Detlof dem DSC-Sportwart Dietmar Awiszio die Ehren-scheibe des Bezirks für die stärkste Beteiligung bei den Bezirks-meisterschaften 1982, ein Beweis dafür, wie kompakt wir bei allen Veranstaltungen als DSC auftreten.

 

Unterdessen entwickelt sich der Schießbetrieb im Schießkeller immer weiter. Die Erfolge gehen mittlerweile soweit, dass die anderen Wanne-Eickeler und Herner Schützenvereine bereits neidisch sind, weil wir überall die Preise abräumen und die vordersten Plätze belegen. Das führt mitunter zu fast beleidigenden Kommentaren.

 

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Hier ein Bild vom Sportpistolen-Training aus dem gleichen Jahr. Links visiert Werner Meyer sein Ziel an. Rechts sieht man Joachim Schneider (+) auf dem Stand.

 

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Es ist keine Seltenheit, dass Ehepaare bei uns ihrem Hobby nachgehen. Die Ehepaare Awiszio, Detlof, Kämper und Meyer, um hier nur einige zu nennen, sind dabei. Hier sehen wir Kurt (+) und Erna Hinz (+) beim Training.

  

 

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Nenad Ulip ist Ende der 70er Jahre unser bester Jungschütze in den Disziplinen Luft- und Kleinkaliber-Gewehr. Bei den Landesmeister-schaften 1978 belegt er den 5. Platz.

 

 

 

Theophil Ortel (+) erringt als zweiter Altersschütze hinter Kurt Hinz (+) mit dem Luftgewehr (aufgelegt) 300 von 300 möglichen Ringen.
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Lassen wir auf den nächsten Seiten weitere Bilder sprechen.

 

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Unsere erfolgreiche Bundesliga-Mannschaft Luftgewehr im Jahre 1987 (v.l.n.r.): die Gebrüder Jürgen und Hans-Peter Jeskulke, Nenad Ulip und Paul Lübbehusen.

 

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Die Gebrüder Jeskulke beim intensiven KK-Training liegend auf den neu angeschafften Pritschen im Jahre 1981.

 

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Durch die engen Verbindungen, die die DSC-Schießsport-Abteilung zum Bürger-Schützen-Verein Wanne-Eickel, Tell-Abteilung, geknüpft hat, bleibt es nicht aus, dass auch DSC-Mitglieder die Reihen der Tell-Schützen verstärken. So geschieht es dem Abt.-Geschäftsführer Günther W.H. Detlof, dass er am 25. August 1984 den Vogel abschießt und für fünf Jahre König des BSV Wanne-Eickel ist. Am Mikrofon gratuliert der stellvertretende Vorsitzende des Herner Sportausschusses, Erich Höll (+). Rechts von ihm stehen der Tell-Geschäftsführer Gerd Cremer, daneben Marita Detlof und ihr Ehemann, der neue Schützenkönig.

 

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Zur Nachfeier seines 65. Geburtstages hat Abt.-Vorsitzender Helmut Scholz (+) u.a. auch DSC-Schützinnen und -Schützen am 23. August 1985 zu sich ins Haus eingeladen. Im Garten ist ein kulinarisches Büfett aufgebaut, dem hier gerade Abt.-Sportwart Dietmar Awiszio, Abt.-Geschäftsführer Günther W.H. Detlof und Abt.-Frauenwartin Maria Awiszio zusprechen. Der Herr im Hintergrund ist ein unbekannter Gast.

 

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Am 12. November 1994 feiert die Schießsport-Abteilung ihr 25jähriges Bestehen in der Sporthalle Wanne. Dazu zeigt sie eine Sonderausstellung von Waffen und präsentiert Informationsmaterial.

 

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Auf dem Luftgewehr-Stand erklärt unser Olympionike Matthias Stich (rotes Jackett) interessierten Gästen die Handhabung eines Luftgewehres, sowie den Aufbau des Standes. Links Abt.-Geschäftsführer Günther W.H. Detlof.

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