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Da die größte deutsche private Bauunternehmung Heitkamp im damaligen Kreis Fritzlar-Homberg in Nodhessen über ein großes Jagdgebiet verfügt, liegt es nahe, zu den Homberger Schützen gelegentlich Kontakt aufzunehmen. Die Kontaktherstellung geschieht über den Abt.-Geschäftsführer Günther W.H. Detlof, der bis Mitte 1960 in Homberg/Bez. Kassel als Journalist gearbeitet hat und dort einen guten Überblick über die Schützenszene besitzt.
So ergibt es sich, dass vom 11. bis 13. Mai 1973 Mitglieder des „Homberger Schützenverein von 1862 e.V.“ zu Gast bei uns im Ruhrgebiet sind. Natürlich wird nicht nur gefeiert, auch Wettbewerbe mit Luft- und Sportpistole sind angesetzt. Gewonnen haben die Homberger Schützen den freundschaftlichen Wettkampf, denn – zugegeben – wir waren leistungsmäßig noch nicht ganz so weit. Der Gegner besitzt größere Erfahrungen.
Umgekehrt besuchen wir auch den Homberger Schützenverein im schönen Knüllgebiet. Erinnert sei nur beispielhaft an die Teilnahme an der Einweihung des neuen Homberger Schützenhausen Pfingsten 1976 in der Efze-Stadt.
Ein weiterer Kontakt ergibt sich zu den Schützen des Knüll-Ortes Rodemann, im Kreis Fritzlar-Homberg gelegen. Immer gerne nehmen sie unsere Schützinnen und Schützen bei sich im Ort auf. Es wird im Vergleichswettkampf geschossen, und beschwingt gefeiert. Der Abschied fällt immer sehr schwer.
1973 sind es die DSC-Schützinnen und -Schützen, die wieder auf Fahrt gehen. Ziel ist vom 19. bis 20. Mai der niederländische Schützenverein „Schietvereniging te’s-Graveland KGO“, zu dem ein holländischer Mitarbeiter der Heitkampchen Personalabteilung den Kontakt hergestellt hat. Wir werden sehr herzlich auf dem Schießstand bei Bovenkarspel (nahe Hilversum) aufgenommen, was letztlich dazu führt, dass es über mehrere Jahre Besuche herüber und hinüber gibt, stets mit wechselndem sportlichen Erfolg. Schuld daran ist die jeweilige waffentechnische Gesetzgebung, die keinem von uns die Mitnahme eigener Sportwaffen in das jeweilige andere Land erlaubt. Mit eigener oder fremder Waffe im Wettkampf zu schießen, ist schon ein großer Unterschied. Übrigens: Der Rückkampf findet bereits am 25. August 1973 in Wanne-Eickel statt. Diesmal sind wir die großen Gewinner.
Erinnert sei auch an die Begegnung am 20. und 21. September 1975 mit den Holländern in Wanne-Eickel, als uns diese mit Gerard Slyter und Henk Ostendorf an der Spitze im Ruhrgebiet besuchen. Auf Einladung vom Abt.-Vorsitzenden Helmut Scholz findet in seinem Hause in der Röhlinghauser Str. 5 nach zunächst sportlicher Betätigung auf dem Schießstand in der Sporthalle ein geselliges Beisammensein mit unseren Frauen statt, das im Garten beginnt und im tiefen Bierkeller endet. Und bei einem Besuch der Niederländer bei uns im Oktober 1977 (leider unsere letzte Begegnung) nehmen sie sogar am großen DSC-Ball im Herner Kulturzentrum teil.
Leider ist die Verbindung eines Tages eingeschlafen, da für alle die hohen Kosten nicht mehr abzufangen sind. Noch heute erinnern einige Pokale in den Vitrinen der Sporthalle an diese sehr angenehme Verbindung. Problematisch ist immer die Mitnahme der Sportwaffen, die nicht vom niederländischen Gesetz-geber aus eingeführt werden dürfen. Umgekehrt haben die Niederländer ihre Probleme, da sie keine Sportwaffen ausführen dürfen. Das gibt dann immer automatisch für jeweils den Gast die schlechteren Ergebnisse, da jeder mit ihm unbekannten Waffen schießen muss.

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