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Große Aufregung gab es am Morgen des 8. Mai 1982, einem Sonntag, als uns die Nachricht telefonisch von der Kriminalpolizei erreicht, dass in der Nacht in die Sporthalle eingebrochen wurde. Trotz vieler Türen und Schlösser, die geknackt werden mussten, schafften es der oder die Einbrecher, uns insgesamt 14 Sportwaffen, nämlich ein Kleinkalibergewehr, acht Sport- und fünf Luftpistolen, zu entwenden. Drei Sport- und zwei Luftpistolen waren davon Privatbesitz von Schützenkameraden.
Das KK-Gewehr fanden wir am Morgen unter einem Busch vor der Sporthalle, wo es der Dieb entweder deponiert hat, um es später abzuholen, oder nicht alles hat tragen können. Bis auf eine Waffe, die nicht in unserer Sportwaffen-Versicherung mit eingeschlossen war, hat die Versicherungsgesellschaft den ganzen Schaden ersetzt.
Eine Sportpistole durften wir ein Jahr später von der Versicherung zurückkaufen, da sie diese über die Polizei auftreiben konnte, die die Waffe bei einer Sylvester-Knallerei in einer Wattenscheider Laubenkolonie beschlagnahmt hatte, sie aber als Asservat nicht mehr benötigte. Nach Überprüfung der noch vorhandenen Gebrauchsfähigkeit der Waffe hat der Abteilungsvorstand dem Rückkauf zugestimmt.
Die eigentlichen Verbrecher bekommt die Polizei allerdings leider nicht zu fassen.
Kurioserweise erhalten dafür aber der Abteilungsleiter Helmut Scholz sowie die drei weiteren Vorstandsmitglieder Dietmar Awiszio, Werner Meyer und der Chronist je einen Bußgeldbescheid in Höhe von 100,00 DM per Post vom Polizeipräsidium Bochum zugestellt. Darüber sind die vier Betroffenen derart empört, so dass der Abteilungsleiter sowie der Abt.-Geschäftsführer gemeinsam sich einen Termin beim Polizeipräsidenten geben lassen und sich bei diesem offiziell energisch beschweren. Nicht der Stehler sondern die Bestohlenen sollten hier bestraft werden.
Auf diese Intervention hin werden die vier Bußgeldbescheide zurückgezogen und dafür – was auch nicht unbedingt hätte sein müssen – schriftliche Verwarnungen ausgesprochen. Auch damit sind die Beteiligten nicht zufrieden, lassen aber den ganzen Fall jetzt auf sich beruhen, weil sie diese Art der Behandlung von unbescholtenen Bürgern leid sind.
Nach Meinung der Kripo hätten wir die Waffen besser verwahren sollen. Sieben Türschlösser (!) und ein Stahlschrank sind ihrer Meinung nach noch nicht genügend Schutz vor bösen Dieben!

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