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Das erste Treffen führt am 21. Oktober 1969 im Parkhaus Eickel 20 Interessierte zusammen, die sich gerne schießsportlich betätigen wollen. Heitkamp-Prokurist Helmut Scholz, der diese Zusammenkunft leitet, begrüßt u.a. DSC-Hauptgeschäftsführer Robert Welling, der berichtet, dass etwa ab Mai 1970 die geplanten 21 Schießstände in der im Bau befindlichen Wanne-Eickeler Sporthalle fertiggestellt sind.
Wohin aber bis dahin? Man war sich schnell einig: „Wir müssen uns zunächst nach anderen Trainingsmöglichkeiten umschauen!“.
Eine breite Diskussion entwickelt sich, in der alle, die Stände kennen, über sie berichten. Wenn auch vorerst keine Einigung erzielt wird, wohin man gehen soll, so ist doch allen klar, dass damit nicht nur die Abteilung Schießsport gegründet ist, sondern man jetzt auch ans Arbeiten gehen kann.
Helmut Scholz verkündet großzügig: „Das erste Kleinkaliber-Gewehr stifte ich von meinem Gehalt.“ Nun besitzt die Abteilung fast schon eine eigene Waffe.
Und um Helmut Scholz als vom DSC eingesetzten Abteilungsleiter nicht im Stich zu lassen, melden sich Horst Forell, Werner Messerschmidt, Walter Ohlhage und der Chronist, die alle ihre eigenen Sportwaffen den Abteilungsmitgliedern zur Mitbenutzung anbieten. Auch Helmut Scholz stellt zusätzlich seine eigenen Waffen zur Verfügung.
In dem Bürger-Schützen-Verein Wanne-Eickel, Tell-Abteilung, findet sich dank guter vorhandener Kontakte zum 1. Vorsitzenden, dem Bauunternehmer Karl Nolte, schnell eine schießsportliche Stätte bei „Flora-Marzina“ in der Rathausstraße, wo bereits am 4. November 1969 der erste Trainingsabend abläuft. Dort wird auch am 9. Mai 1970 ein freundschaftliches Vergleichsschießen mit der Tell-Abteilung ausgetragen, musikalisch unterstützt durch den Auftritt des Heitkampschen Werkorchesters unter der Stabführung von Hans Zielinski. Eine Gulaschkanone sorgt mit schmackhafter Erbsensuppe für das leibliche Wohl. Da hier aber nur mit Kleinkaliber-Gewehren geschossen werden kann, wird vorübergehend für die Luftgewehr- und Luftpistolen-Schützen das „Gildenhaus“ (heute das Bistro Pup „Cheyenne“) in der Hauptstraße/Ecke Am Bahndamm gefunden.
Hier erfolgt der erste Besuch durch den 1. Kreisvorsitzenden des Schüt-zenkreises Wanne-Eickel des Westfälischen Schützenbundes (WSB), Georg Bartmann, der mit der Stiftung von drei kleinen bronzenen und zwei kleinen silbernen WSB-Leistungsnadeln den Ehrgeiz der Schützinnen und Schützen Richtung Leistung anstachelt.
Im Januar 1970 ist es der Abteilung bereits möglich, dank hereingeholter Spenden, zwei vereinseigene KK-Gewehre zu kaufen. Leider trifft die Prognose des DSC-Hauptgeschäftsführers Robert Welling hinsichtlich der Fertigstellung der Wanner Sporthalle nicht ein. Im Dezember 1970 heißt es, dass die Fertigstellung wohl doch erst zum Herbst 1971 gelingt.
Der aktive Abteilungsvorstand, zu dem - seit Anbeginn über drei Jahrzehnte hinweg ununterbrochen - der Abt.-Sportleiter Dietmar Awiszio und der Chronist als Abt.-Geschäftsführer dazu gehören, suchen und finden weitere Ausweichmöglichkeiten. So wird vorübergehend - bis zum Umzug in die Sporthalle - mit den Luftdruckwaffen in der Gastwirtschaft „Zur Börse“ (heute: „Gecko“) in der Schlachthofstraße trainiert.

 

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Die erste große Veranstaltung zusammen mit der Tell-Abteilung des Bürger-Schützen-Vereins bei „Flora-Marzina“. An der Gulaschkanone der Bauunternehmung Heitkamp u.a. unser Abt.-Sportwart Dietmar Awiszio (mit Sonnenbrille).

 

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Abt.-Vorsitzender Helmut Scholz (+) überreicht bei der gleichen Veran-staltung dem DSC-Schützen der Altersklasse, Walter Ohlhage (+), die goldene Leistungsnadel des Westfälischen Schützenbundes.

 

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Abt.-Kassierer Willi Weiß (+) bei der Abgabe seiner Schüsse auf dem Tellstand.
  
Genau so, wie wir auf dem Tellstand in der Rathausstraße mit dem KK-Gewehr schießen, so üben wir bei Pohlmanns in der Gastwirtschaft „Zur Börse“ in der Schlachthofstraße.

 

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Unsere Frauen beim Übungsschießen in der Gastwirtschaft „Zur Börse“. Es schießen (v.l.n.r.) Irmgard Kämper (+), Maria Awiszio und Margot Detlof (+).
Am Abend des 28. November 2002 kommen 38 von 124 Abteilungs-mitgliedern auf dem Schießstand in der Eickeler Sporthalle zusammen, um in einer Gründungsversammlung der DSC-Schießsport-Abteilung eine neue Vereinsform zu geben. Die Abteilung wird durch einstimmigen Beschluss in jeder Hinsicht selbständig. Sie firmiert ab jetzt unter dem Namen „Deutscher Sport-Club Wanne-Eickel Schießsport e.V.“. Das „e.V.“ signalisiert bereits, dass es sich künftig um einen beim Vereinsregister des Amtsgerichtes eingetragenen Verein handelt.
Damit tritt zugleich auch eine neue Satzung in Kraft, die alle nötigen Veränderungen berücksichtigt. Die Vorstandswahlen, die zwangsläufig folgen müssen, ergeben keinerlei Veränderungen gegenüber dem zuvor agierenden Vorstand. Abteilungsvorsitzender Hermann Rimbach steht damit erneut dem Verein vor, hilfreich unterstützt von seiner alten und neuen Vorstands-mannschaft, deren Zusammenarbeit nach wie vor hervorragend und harmonisch funktioniert.
Am 12. Februar 2004 findet die erste Jahreshauptversammlung seit der Gründung des neuen Zweigvereines statt. Diese Jahreshauptversammlung wäre nicht sonderlich erwähnenswert, wenn zu diesem Zeitpunkt nicht Dietmar Awiszio infolge seines gesundheitlichen Zustandes im Rahmen seines Sportberichtes bekannt geben würde, dass er von seinem Amt als Sportleiter zurück tritt. Bereits ein Jahr zuvor hatte er dies angekündigt. Nun ist es leider Tatsache.
Damit war Dietmar Awiszio seit der DSC-Gründung ununterbrochen 34 Jahre als Sportwart den Schützinnen und Schützen verbunden. Er will ihnen auch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung stehen, aber eben nicht mehr unter dem Druck, den eine Position, in die man gewählt wird, ausübt. Alle nehmen dies mit großem Bedauern zur Kenntnis.
Dietmar Awiszio, dem der Abschied sichtlich schwer fällt, bekommt vom Vorsitzenden Hermann Rimbach im Namen der Versammelten eine entsprechende Wandplakette mit Gravur zum Dank und zur Erinnerung überreicht. Starker Beifall begleitet seine warmen Worte. Da kein geeigneter Kandidat zur Verfügung steht, der den umfassenden Posten ausfüllen könnte, wählen die Mitglieder je einen Sportwart für die Gewehr- und Pistolen-Schützen, um so die Last zu halbieren, denn irgendwie muss es weitergehen.
Und es geht...
In Würdigung seiner vielen überörtlichen ehrenamtlichen Tätigkeiten wird dem Chronisten am 17. August 2004 vom Gelsenkirchener Oberbürgermeister Oliver Wittke das am 7. Mai 2004 vom Bundespräsidenten Johannes Rau verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande im Schloss Horst in Gelsenkirchen feierlich überreicht. Und da der Chronist zu diesem Zeitpunkt gerade in den Evangelischen Kliniken in Gelsenkirchen liegt und wegen des „Einbaus“ eines neuen künstlichen metallenen Kniegelenkes noch nicht gehfähig ist, lässt ihn der Chefarzt kurzerhand samt Rollstuhl am lange vorher festgelegten Termin zur Verleihung fahren.
Der Chronist nimmt die Gelegenheit wahr und überreicht dem Gelsenkirchener Oberbürgermeister Oliver Wittke, der inzwischen zum NRW-Bauminister avanciert ist, am Ende seiner Dankesrede sein Buch „Vom Breitensport zum Weltrekord“, zumal einer von den drei DSC-Weltrekordlern der Gelsenkirchener Kegler Dieter Baumeister (+) ist. Der OB bedankt sich herzlich für dieses Geschenk.
Im Sommer 1971 stiftet die Abteilung Schießsport ein eigenes Leistungsabzeichen in den Stufen Bronze, Silber und Gold, denen später noch die Stufen Gold mit Silberkranz und Gold mit Goldkranz folgen. Die Nadeln werden in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkalibergewehr und Sportpistole ausgegeben. Die Bedingungen liegen bewusst höher als die für die Leistungsabzeichen des Deutschen und des Westfälischen Schützenbundes. Und daher sind unsere Leistungsabzeichen, die mit einer entsprechenden Urkunde verliehen werden, auch naturgemäß begehrter.
Damit ist ein besonderer Anreiz zum ständigen Training gegeben, denn es muss jede einzelne Bedingung je Leistungsnadel fünfmal innerhalb eines Kalenderjahres geschossen werden, so man denn eine solche Leistungsnadel erwerben möchte.
[...]
Dazu ist noch zu bemerken, dass diese DSC-Leistungsnadeln ausschließlich von DSC-Mitgliedern erworben werden können. Wer diese Schießsportauszeichnung trägt, soll sie auch in dem Bewusstsein tragen, dass es sich um keinen Massenartikel handelt. Wer letztlich die Goldnadel oder gar die Goldnadel mit Silber- oder Goldkranz erworben hat, hat sie sich dann auch wirklich durch Leistung verdient.
In den Disziplinen Luft- und Kleinkaliber-Gewehr darf in der Alters- und Seniorenklasse aufgelegt geschossen werden. Allerdings erhöhen sich dann die geforderten Ringzahlen bei Bronze um fünf, bei Silber um zehn und bei Gold sogar um 20 Ringe. Das liegt etwas über den Bedingungen des DSB und WSB.
Die Behauptung, das sei insgesamt etwas zu hoch gegriffen, ist inzwischen längst durch die Schützinnen und Schützen selbst widerlegt worden. Unser damaliger Jungschütze Jörg R.U. Detlof legt am 20. April 1972 seine fünfte und letzte Bedingung für die Goldnadel (Luftgewehr) als erster DSC-Schütze ab.
[...]

 

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Die neuen DSC-Leistungsnadeln werden in der Vereinszeitschrift „Staffette“ in der Ausgabe Nr. 3/1972 – wie hier abgebildet – erstmals vorgestellt. Zu der Zeit gibt es die Auszeichnungen noch nicht mit Silber- und Goldkranz, deshalb fehlen sie hier auch in der Abbildung.

 

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Und da wir als neuer Verein uns erst einmal von unten aus der 3. in die 2. Kreisklasse im Rundenwettkampf hocharbeiten müssen – wofür es diesen Mannschafts-Wanderpokal gibt – kommt uns das Training für die DSC-Leistungsnadeln sehr zu statten. Die DSC-Schützen in der Disziplin Luftgewehr sind stolz auf ihren ersten Erfolg, der sich später kontinuierlich fortsetzt.
Große Aufregung gab es am Morgen des 8. Mai 1982, einem Sonntag, als uns die Nachricht telefonisch von der Kriminalpolizei erreicht, dass in der Nacht in die Sporthalle eingebrochen wurde. Trotz vieler Türen und Schlösser, die geknackt werden mussten, schafften es der oder die Einbrecher, uns insgesamt 14 Sportwaffen, nämlich ein Kleinkalibergewehr, acht Sport- und fünf Luftpistolen, zu entwenden. Drei Sport- und zwei Luftpistolen waren davon Privatbesitz von Schützenkameraden.
Das KK-Gewehr fanden wir am Morgen unter einem Busch vor der Sporthalle, wo es der Dieb entweder deponiert hat, um es später abzuholen, oder nicht alles hat tragen können. Bis auf eine Waffe, die nicht in unserer Sportwaffen-Versicherung mit eingeschlossen war, hat die Versicherungsgesellschaft den ganzen Schaden ersetzt.
Eine Sportpistole durften wir ein Jahr später von der Versicherung zurückkaufen, da sie diese über die Polizei auftreiben konnte, die die Waffe bei einer Sylvester-Knallerei in einer Wattenscheider Laubenkolonie beschlagnahmt hatte, sie aber als Asservat nicht mehr benötigte. Nach Überprüfung der noch vorhandenen Gebrauchsfähigkeit der Waffe hat der Abteilungsvorstand dem Rückkauf zugestimmt.
Die eigentlichen Verbrecher bekommt die Polizei allerdings leider nicht zu fassen.
Kurioserweise erhalten dafür aber der Abteilungsleiter Helmut Scholz sowie die drei weiteren Vorstandsmitglieder Dietmar Awiszio, Werner Meyer und der Chronist je einen Bußgeldbescheid in Höhe von 100,00 DM per Post vom Polizeipräsidium Bochum zugestellt. Darüber sind die vier Betroffenen derart empört, so dass der Abteilungsleiter sowie der Abt.-Geschäftsführer gemeinsam sich einen Termin beim Polizeipräsidenten geben lassen und sich bei diesem offiziell energisch beschweren. Nicht der Stehler sondern die Bestohlenen sollten hier bestraft werden.
Auf diese Intervention hin werden die vier Bußgeldbescheide zurückgezogen und dafür – was auch nicht unbedingt hätte sein müssen – schriftliche Verwarnungen ausgesprochen. Auch damit sind die Beteiligten nicht zufrieden, lassen aber den ganzen Fall jetzt auf sich beruhen, weil sie diese Art der Behandlung von unbescholtenen Bürgern leid sind.
Nach Meinung der Kripo hätten wir die Waffen besser verwahren sollen. Sieben Türschlösser (!) und ein Stahlschrank sind ihrer Meinung nach noch nicht genügend Schutz vor bösen Dieben!

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